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Fotomedienfachmann/Fotomedienfachfrau
Fotomedienfachleute arbeiten grundsätzlich in allen Bereichen der Foto- und Medienbranche und hier insbesondere…
- in Groß- und Einzelhandelsunternehmen in der Kunden- und Produktberatung, im Marketing sowie im Verkauf und in der Verwaltung
- in Fach- und Großlaboren in der Produktion, im Vertrieb, in der Verwaltung und in der Beratung
- in Betrieben der Bilderstellung sowohl bei der Bildgestaltung, der Bildaufnahme und der Bildvermarktung
- und in Agenturen und weiteren Dienstleistungsbetrieben, die mit dem Medium Bild oder Bild und Text arbeiten
Das neue Berufsbild soll die Entwicklung der Handelsbetriebe in der Fotobranche zu Dienstleistungsunternehmen mit einer breiten Palette von Produkten unterstützen. Insbesondere die Erstellung von Druck- und anderen Medienprodukten stellt hierbei für die Betriebe eine besondere Herausforderung dar.
Den von der Branche geforderten Kenntnissen und Fähigkeiten wird durch den neuen Ausbildungsberuf in besonderer Weise Rechnung getragen in den Bereichen…
- der fotografischen Qualifikationen
- einer umfassenden Produktkenntnis, in erster Linie digitale Kameras
- Bildbearbeitungssoftware, digitale Datenträger
- der Bildgestaltung und Bilderstellung, insbesondere Produktion von Bildern
- Digitalisierung von Aufnahmen und Bildbearbeitung
Unter der Verantwortung der Sozialpartner, das heißt der jeweils zuständigen Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften, wurde die Ausbildungsordnung mit dem Ausbildungsrahmenplan für den betrieblichen Teil der Berufsausbildung erarbeitet. Für den schulischen Teil der Berufsausbildung gilt der Rahmenlehrplan, der in den Verantwortungsbereich der Kultusministerkonfernz (KMK) gehört. Der schulische Teil der Ausbildung erfolgt – wie schon beim Ausbildungsberuf Kaufmann im Einzelhandel und in anderen neu konzipierten Ausbildungsberufen – in Lernfeldern.
Im ersten Ausbildungsjahr sind die schulischen Inhalte der Ausbildung identisch mit denen des Kaufmanns/der Kauffrau im Einzelhandel und die schulische Ausbildung soll an der lokalen Berufsschule erfolgen. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr werden die kaufmännischen Grundlagen branchenspezifisch durch Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Fotografie und Bildbearbeitung sinnvoll ergänzt. Der Unterricht erfolgt dann an einer auf das Berufsbild spezialisierten und entsprechend ausgestatteten Berufsschule, z. B. der FotoMedienSchule Kiel.