Dieser Bildungsgang wendet sich besonders an Schülerinnen und Schüler, die sich intensiv mit dem Thema Mediengestaltung auseinandersetzen wollen. Neben einem hohen Interesse für den Bereich Gestaltung erwarten wir auch die Bereitschaft, sich mit Computerprogrammen, Video- und Audioaufnahmen auseinanderzusetzen. Voraussetzung ist, dass die Schülerinnen und Schüler einen Mittleren Schulabschluss haben.
Der Unterricht findet seit August 2023 im RBZ Wirtschaft . Kiel im Westring 444 statt. Dort sind im „FotoMedien Cluster“ im Altbau Unterrichtsräume, Studios, DV-Räume und ein FabLab für die speziellen Belange der Fachrichtung Gestaltung/Screendesign eingerichtet.
Die BERUFSFACHSCHULE FÜR GESTALTUNG KIEL, Schwerpunkt Screendesign, ermöglicht nach zwei Jahren den Abschluss „Staatlich geprüfter gestaltungstechnischer Assistent/gestaltungstechnische Assistentin mit dem Schwerpunkt Screendesign“. Neben diesem berufsqualifizierenden Abschluss kann auch die allgemeine Fachhochschulreife erworben werden.
Nach dem erfolgreichen Schulbesuch und dem Erwerb der allgemeinen Fachhochschulreife ist dann die Zulassung zu einem Studium an einer Fachhochschule mit beliebiger Fachrichtung möglich. Außerdem berechtigt die Fachhochschulreife z. B. auch zum Eintritt in die Laufbahn des gehobenen Dienstes in der öffentlichen Verwaltung.
In die BERUFSFACHSCHULE FÜR GESTALTUNG KIEL, Schwerpunkt Screendesign, kann aufgenommen werden, wer den Mittleren Schulabschluss, die Oberstufenzulassung eines Gymnasiums oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung erreicht hat. Gleichwertig sind z.B. das Abschlusszeugnis der Berufsfachschule I oder einer Berufsaufbauschule.
Die Berufsfachschule ist eine Bildungseinrichtung, die es in erster Linie Menschen mit einem Mittleren Schulabschluss (früher Realschulabschluss) ermöglichen soll, die Fachhochschulreife und einen berufsqualifizierenden Abschluss zu erwerben.
Der Unterricht gliedert sich in einen berufsübergreifenden und einen berufsbezogenen Teil und umfasst ca. 35 Wochenstunden. Zum berufsübergreifenden Teil gehören die „klassischen“ Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Wirtschaft/Politik, Sport und Philosophie.
Im berufsbezogenen Bereich bearbeiten Sie in 8 Lernfeldern die Themen Gestaltung/Design und Kunstgeschichte, technologische Verfahren, Marketingstrategien, Darstellung von Objekten, Gestaltung audiovisueller Produkte, künstlerische Darstellung von Objekten, fotografische Darstellung von Objekten und die Gestaltung von Multimediaprodukten.
Während des zweijährigen Schulbesuches absolvieren die Schülerinnen und Schüler am Ende des ersten Schuljahres (in der Regel im Juni) ein mindestens vierwöchiges Praktikum in einem Betrieb, der zur Medienbranche gehört. Das Praktikum gehört zum berufsbezogenen Unterricht in der Schule. Es ermöglicht, Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen der Medienbranche zu sammeln und auch berufliche Kontakte zu knüpfen.Der Erfahrungs- und Lerneffekt, der sich aus diesem Betriebspraktikum ergibt, kommt also zunächst den Schülerinnen und Schülern zugute. Mit dem Erfahrungszuwachs profitieren davon aber auch die Lehrkräfte und der auf das Betriebspraktikum folgende Unterricht erfährt dadurch ebenfalls eine Aufwertung.
Es gehört zu den Aufgaben der Schülerinnen und Schüler und es ist im Sinne eines Erfahrungszuwachses auch eine Chance für sie, sich selber einen Praktikumsplatz zu suchen und damit auch frühzeitig zu beginnen. Praktikumsplätze findet man in Werbeagenturen, Druckereien, Redaktionen, Mediaproduktionsagenturen, aber auch in der Produktion (Industrie 4.0), im Handel, in der Medizin sowie im Bereich Bildung und Kultur. Lehrkräfte der BERUFSFACHSCHULE FÜR GESTALTUNG KIEL betreuen das Praktikum und unterstützen gegebenenfalls bei der Suche nach Praktikumsbetrieben.
Schülerinnen und Schüler können mit ihren Praktikumsbetrieben im gegenseitigen Einvernehmen vereinbaren, dass das Praktikum auch länger als vier Wochen dauern soll. Eine verlängerte Praktikumszeit muss allerdings in die Zeit der sich anschließenden Sommerferien fallen.
Im Prinzip wird keine eigene Ausrüstung für die Ausbildung benötigt. Für jede Schülerin und jeden Schüler gibt es im Unterricht einen Computerarbeitsplatz und es besteht die Möglichkeit, für den Unterricht Laptops, Kameras und Geräte auszuleihen.
Natürlich ist es hilfreich und sinnvoll, wenn zusätzlich alle Schülerinnen und Schüler einen eigenen Rechner mit möglichst zwei Bildschirmen und eine stabile Internetanbindung zur Verfügung haben, um auch außerhalb der Schulzeiten arbeiten zu können. Wenn Sie sich für den Besuch der BERUFSFACHSCHULE FÜR GESTALTUNG KIEL eine Ausrüstung anschaffen wollen, warten Sie zunächst bis zu den ersten Schulwochen. Die Lehrkräfte beraten Sie gerne und helfen Ihnen bei der Auswahl.
Die BERUFSFACHSCHULE FÜR GESTALTUNG KIEL ist eine staatliche Schule und für den Schulbesuch muss kein Schulgeld bezahlt werden.
Nach erfolgreichem Abschluss unserer Berufsfachschule ist für unsere Absolventinnen und Absolventen im Hinblick auf eine Fortsetzung und Erweiterung der schulischen, universitären und beruflichen Ausbildung alles möglich:
Die Ausbildung zur staatlich geprüften Gestalterin oder zum staatlich geprüften Gestalter kann den Weg zu einer weiteren Berufsausbildung ebnen, z.B. für die Berufe Gestalter/Gestalterin für immersive Medien, Mediengestalter/Mediengestalterin Digital und Print, Werbegestalter/Werbegestalterin, Kaufmann/Kauffrau in der Werbe- oder Fotobranche.
Natürlich ist auch ein Fachhochschulstudium jeglicher Fachrichtung möglich. Zunächst einmal sind die Fachrichtungen Gestaltung, Grafikdesign, Medientechnik und Multimediaproduction naheliegend. Aber einige Absolventen/Absolventinnen entscheiden sich am Ende ihrer Schulzeit für eine ganz andere Fachrichtung, was mit dem Erwerb der allgemeinen Fachhochschulreife möglich ist.
Nach dem erfolgreichen Abschluss unserer BERUFSFACHSCHULE FÜR GESTALTUNG haben unsere Absolventen und Absolventinnen darüber hinaus noch die Möglichkeit, die einjährige Berufsoberschule zu besuchen und dort die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife zu erwerben, um dann an einer Universität zu studieren.